Arnold Böcklin

Maler, Zeichner, Grafiker, Bildhauer, Landschaftsmaler, Historienmaler

Der Schweizer Maler wird 1827 in Basel geboren. Er studiert an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er Schüler des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer wird. In Paris erlebt er 1848 die Wirren der Revolution – ein einschneidendes Erlebnis für den Maler aus bürgerlichem Elternhaus. 1850 geht er für sein Studium nach Rom, wo er Anselm Feuerbach begegnet. Die italienische sonnendurchflutete Landschaft regt Böcklin zu zahlreichen Naturstudien an. Zypressen tauchen auch in seinen späteren Arbeiten immer wieder auf. Er heiratet 1853 eine Italienerin. Die prekäre Finanzlage zwingt ihn mit seiner Familie 1857 zur Rückkehr nach Deutschland. Böcklin erhält erste Aufträge in Hannover und Basel. Kurze Zeit lebt die Familie in München. Das bayrische Königshaus kauft eins seiner Gemälde. 1860 wird er an die Kunstschule Weimar berufen. Ab 1862 geht er wieder nach Italien und lässt sich von der Antike inspirieren. Seine Naturstudien weichen zunehmend Darstellungen von mythologischen Fabelwesen. Neun Jahre nach einem Schlaganfall, den er 1892 in Zürich erlitt, stirbt er 1901 in St. Domenico in Italien.

Geboren
1827 in Basel
Gestorben
1901 in San Domenico (Fiesole)

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929. Edinger ("Aennes") sei heute mit Moritz Oppenheim und einer "mit ihm wandelnde[n] Wiener Dame" im Frankfurter Kunstverein gewesen (Ausstellung "O.W. Roederstein. Zum 70. Geburtstage") zu besuchen. Laut "Markus" (Carl Marcus, Direktor des Frankfurter Kunstvereins?) sei die Ausstellung der größte Erfolg seit vielen Jahren. Edinger wolle wegen finanzieller Schwierigkeiten für sich und ihre Kinder Fritz und Tilly Edinger die in ihrem Besitz befindlichen Bilder von Arnold Böcklin und Wilhelm Leibl verkaufen. Für den Leibl (unfertiges Gemälde) habe sie ein Angebot der Ludwigsgalerie in München über die Nationalgalerie in Berlin für 12.000 Mark und eine weitere Einschätzung von "Herrn Professor Schmid (Basel)" (Georg Schmidt, Direktor des Kunstmuseums Basel) erhalten, dass sie das Bild für 17.000 Mark verkaufen könne, wenn sie warte. Sie bittet Roederstein um Rat.

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 13. April 1929. Edinger ("Aennes") sei heute mit Moritz Oppenheim und einer "mit ihm wandelnde[n] Wiener Dame" im Frankfurter Kunstverein gewesen (Ausstellung "O.W. Roederstein. Zum 70. Geburtstage") zu besuchen. Laut "Markus" (Carl Marcus, Direktor des Frankfurter Kunstvereins?) sei die Ausstellung der größte Erfolg seit vielen Jahren. Edinger wolle wegen finanzieller Schwierigkeiten für sich und ihre Kinder Fritz und Tilly Edinger die in ihrem Besitz befindlichen Bilder von Arnold Böcklin und Wilhelm Leibl verkaufen. Für den Leibl (unfertiges Gemälde) habe sie ein Angebot der Ludwigsgalerie in München über die Nationalgalerie in Berlin für 12.000 Mark und eine weitere Einschätzung von "Herrn Professor Schmid (Basel)" (Georg Schmidt, Direktor des Kunstmuseums Basel) erhalten, dass sie das Bild für 17.000 Mark verkaufen könne, wenn sie warte. Sie bittet Roederstein um Rat.