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Dora Hitz, Fotografie, um 1900, Foto © Jonas-Cohn-Archiv, Salomon-Ludwig Steinheimer-Institut für deutsch-jüdische Geschichte e.V., Inv. 099

Dora Hitz

Malerin, Genremalerin, Porträtmalerin, Wandmalerin, Illustratorin, Schriftstellerin, Kunstkritikerin, Kunsterzieherin

Hitz studierte zunächst von 1869 bis 1875 an der wenige Jahre zuvor gegründeten Kunstschule für Mädchen in München. Ihre Lehrer waren der Historienmaler Wilhelm Lindenschmit d. J. und der Genremaler Heinrich Stelzner. Von 1878 bis 1882 war sie als Hofmalerin der rumänischen Königin Elisabeth in Bukarest am Schloss Peleș tätig. Ab 1882 bis 1890 lebte Hitz in Paris und arbeitete zusammen mit Luc-Olivier Merson – in dessen Atelier sie vermutlich Ottilie W. Roederstein kennenlernte – und Eugène Carrière. Ab 1885 präsentierte sie ihre Werke in den Ausstellungen des Pariser Salon des Artistes français, erhielt dort 1891 die Goldene Medaille und wurde im gleichen Jahr Mitglied der Société des Artistes français. Auch der Société nationale des Beaux-Arts gehörte sie an. Nach Aufenthalten in London und Dresden ließ sie sich als anerkannte Malerin in Berlin nieder und gründete in ihrem Atelier eine private Damenmalschule. Sie schloss sich 1898 der Künstlervereinigung der „XI“ an und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Secession. Hitz engagierte sich in vielfältiger Weise für bessere Ausbildungsbedingungen von Künstlerinnen, war ab 1892 Mitglied im Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin sowie seit 1907 im Lyceum-Club. 1913 setzte sie sich gemeinsam mit Käthe Kollwitz für die Gründung des Frauenkunstverbands ein, dem auch Roederstein beitrat. Ihre Werke waren auf internationalen Ausstellungen in Berlin, Brüssel, Chicago, Darmstadt, Dresden, Frankfurt am Main, Gent, London, Paris, Rom und Wien vertreten.

Geboren
1856 in Altdorf (Nürnberg)
Gestorben
1924 in Berlin

Korrespondenz

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 1908. Hitz bedankt sich bei Roederstein für deren Postkarte und die Mitteilung, dass Hitz Einsendung zum Salon (Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908) recht gut gehängt wurde. Dennoch ist Hitz enttäuscht, dass ihr Werk keinen guten Eindruck macht. Sie bedankt sich für Roedersteins Vermittlung; sie erwähnt, dass in den Zeitungen zu lesen sei, der Salon de la Société nationale des Beaux-Arts habe an Bedeutung eingebüßt und bittet Roederstein um ihre Meinung dazu; sie selbst habe vor vier Jahren noch einen anderen Eindruck vom Salon gehabt. Hitz stellt fest, dass der Salon d'Automne vor drei Jahren weniger Werke präsentierte, dabei war viel Interessantes, wenngleich es auch einige Auswüchse gab. Sie versucht, im Mai nach Paris zu reisen und hofft, Roederstein zu sehen. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 1908. Hitz bedankt sich bei Roederstein für deren Postkarte und die Mitteilung, dass Hitz Einsendung zum Salon (Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908) recht gut gehängt wurde. Dennoch ist Hitz enttäuscht, dass ihr Werk keinen guten Eindruck macht. Sie bedankt sich für Roedersteins Vermittlung; sie erwähnt, dass in den Zeitungen zu lesen sei, der Salon de la Société nationale des Beaux-Arts habe an Bedeutung eingebüßt und bittet Roederstein um ihre Meinung dazu; sie selbst habe vor vier Jahren noch einen anderen Eindruck vom Salon gehabt. Hitz stellt fest, dass der Salon d'Automne vor drei Jahren weniger Werke präsentierte, dabei war viel Interessantes, wenngleich es auch einige Auswüchse gab. Sie versucht, im Mai nach Paris zu reisen und hofft, Roederstein zu sehen. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908. Hitz bedankt sich bei Roederstein für Ihre Vermittlung auf dem Salon (Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908) und hofft auf einen guten Platz für ihr Bild. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899. Erwähnt Besuch in Frankfurt auf ihre Durchreise und Absicht, Roederstein (jedoch verreist) zu treffen. Sie habe aus gesundheitlichen Gründen in den letzten Jahren kaum ausgestellt, wolle sich nun wieder dem Publikum präsentieren und hofft, Roederstein wolle ihr Einfluss geltend machen, um Aufmerksamkeit für ihre Ausstellung in der Galerie Hermes zu generieren. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908. Hitz wolle mit ihrem Gemälde "Frau Gerhard Hauptmann" (Margarethe Hauptmann) am Pariser Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908 teilnehmen und bittet Roederstein um ihre Unterstützung, da ihr bisheriger Kontakt in Paris, Eugène Carrière, nun gestorben sei. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12. Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908. Dankt Roederstein für ihre Unterstützung zur Ausstellung ihres Gemäldes im Pariser Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908 und hofft, das Gemälde wird gut gehängt; dankt auch für die Empfehlung eines Rahmenhändlers; sie bittet um Roedersteins Pariser Adresse, um sie dort besuchen zu können. Erwähnt, dass Fritz Wichert begeistert von einem Besuch in Roedersteins Atelier erzählt und sich verlobt habe. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Mai 1908

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Mai 1908

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 18. Mai 1908. Hitz kündigt eine Reise nach Paris Ende Mai / Anfang Juni an und fragt, ob Roederstein zu dieser Zeit noch dort sein werde. Anschrift von Dora Hitz: Lützwoplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 19. Juni 1906/1907

Brief (Transkript) von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 19. Juni 1906/1907

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Dora Hitz, Florenz, an Ottilie W. Roederstein, 19. Juni 1906/1907. Bedankt sich für Roedersteins Brief; sie werde auf ihrer Rückreise von Florenz nach Berlin über Frankfurt fahren und hoffe, Roederstein bei der Gelegenheit zu sehen; sie grüße Fritz Wichert. Anschrift von Dora Hitz: 18 Via Senes, Villa Romana, Florenz. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899. Hitz hielt sich um 1906/1907 in Florenz auf, da sie ein Stipendium an der Villa Romana hatte.

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 1908. Hitz bedankt sich bei Roederstein für Ihre Vermittlung auf dem Salon (Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908) und hofft auf einen guten Platz für ihr Bild. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899

Brief von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 4. Februar 1899. Erwähnt Besuch in Frankfurt auf ihre Durchreise und Absicht, Roederstein (jedoch verreist) zu treffen. Sie habe aus gesundheitlichen Gründen in den letzten Jahren kaum ausgestellt, wolle sich nun wieder dem Publikum präsentieren und hofft, Roederstein wolle ihr Einfluss geltend machen, um Aufmerksamkeit für ihre Ausstellung in der Galerie Hermes zu generieren. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin.

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908

Brief von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 18. Februar 1908. Hitz wolle mit ihrem Gemälde "Frau Gerhard Hauptmann" (Margarethe Hauptmann) am Pariser Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908 teilnehmen und bittet Roederstein um ihre Unterstützung, da ihr bisheriger Kontakt in Paris, Eugène Carrière, nun gestorben sei. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908

Brief von Dora Hitz an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908

Brief von Dora Hitz, Berlin, an Ottilie W. Roederstein, 23. Februar 1908. Dankt Roederstein für ihre Unterstützung zur Ausstellung ihres Gemäldes im Pariser Salon de la Société nationale des Beaux-Arts 1908 und hofft, das Gemälde wird gut gehängt; dankt auch für die Empfehlung eines Rahmenhändlers; sie bittet um Roedersteins Pariser Adresse, um sie dort besuchen zu können. Erwähnt, dass Fritz Wichert begeistert von einem Besuch in Roedersteins Atelier erzählt und sich verlobt habe. Anschrift von Dora Hitz: Lützowplatz 12, Berlin. Hermann Jughenn datiert den Brief irrtümlich auf 1899.