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Hanna Bekker vom Rath, Zürich, Fotografie von Michael Schwarzkopf, 1919 Foto: © Archiv Hanna Bekker vom Rath

Hanna Bekker vom Rath

Malerin, Kunsthändlerin, Kunstmäzenin, Galeristin und Schülerin

Hanna Bekker vom Rath stammte aus einer bedeutenden Frankfurter Industriellendynastie. Sie nahm ab 1905 privaten Mal- und Zeichenunterricht im Atelier von Marie Paquet-Steinhausen am Städelschen Kunstinstitut und seit 1913 in Hofheim am Taunus bei Ottilie W. Roederstein, mit der sie eine enge Freundschaft verband. Zwischen 1915 und 1918 studierte sie auf Empfehlung Roedersteins bei Adolf Hölzel und bei Ida Kerkovius in Stuttgart, mit welcher sie lebenslang befreundet blieb. Daneben setzte sie sich aktiv für die Gleichberechtigung der Frau ein und hielt 1918 auf einer SPD-Versammlung in der Frankfurter Paulskirche eine Rede.1920 heiratete sie den Musikkritiker und Schriftsteller Paul Bekker. Ihr „Blaues Haus“ in Hofheim am Taunus wurde zu einem wichtigen Treffpunkt intellektueller und kreativer Kreise. Das Ehepaar ließ sich 1930 scheiden. Bekannt wurde Bekker vom Rath vor allem als Mäzenin und Galeristin. Sie knüpfte Kontakte zu zahlreichen expressionistischen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Karl Schmidt-Rottluff, Emy Roeder sowie Ludwig und Else Meidner. Im Jahr 1929 gründete sie die „Vereinigung der Freunde der Kunst Alexej von Jawlenskys“. Während der NS-Zeit unterstützte sie als „entartet“ diffamierte Künstlerinnen und Künstler. 1947 eröffnete sie eine Galerie für moderne Kunst, das „Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath“.

Geboren
1893 in Frankfurt am Main
Gestorben
1983 in Bad Nauheim

Verwandte Archivalien

Ottilie W. Roederstein, Hanna vom Rath, Gemälde, 1917

Ottilie W. Roederstein, Hanna vom Rath, Gemälde, 1917

Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Hanna vom Rath", 1917 (Jughenn 1917-1; Rök 1091)

Gedenkstätte im Atelier von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus

Gedenkstätte im Atelier von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus

Fotografie der Gedenkstätte für Ottilie W. Roederstein in ihrem Atelier, Hofheim am Taunus, 1938; zu ehen sind die Gemälde "Hanna Bekker vom Rath an der Staffelei", 1937 und "Oskar Meyrer", 1936, sowie drei Stillleben.

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath an der Staffelei, Gemälde, 1937

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath an der Staffelei, Gemälde, 1937

Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Hanna Bekker vom Rath an der Staffelei", 1937 (Jughenn 1937-3; Rök 1770)

Hanna Bekker vom Rath (?), Ottilie W. Roederstein, Elisabeth H. Winterhalter und Maximiliane vom Rath (?)

Hanna Bekker vom Rath (?), Ottilie W. Roederstein, Elisabeth H. Winterhalter und Maximiliane vom Rath (?)

Fotografie von Hanna Bekker vom Rath (?, 1. von links), Ottilie W. Roederstein (2. von links), Elisabeth H. Winterhalter (3. von links) und Maximiliane vom Rath (?, 4. von links)

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath mit rotem Hut und Pelzmantel, Gemälde, 1929

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath mit rotem Hut und Pelzmantel, Gemälde, 1929

Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Hanna Bekker vom Rath mit rotem Hut und Pelzmantel", 1929, Verbleib unbekannt (Jughenn 1929-1; Rök 1430)

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath im Profil, Gemälde, 1923

Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath im Profil, Gemälde, 1923

Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Hanna Bekker vom Rath im Profil", 1923 (Jughenn 1923-8; Rök 1255)

Lilli von Schnitzler-Malinckrodt, Am Sarge Ottilie Roederstein's, Grabrede zum Tod Ottilie W. Roedersteins, mit Widmung an Hanna Bekker vom Rath, 1937

Lilli von Schnitzler-Malinckrodt, Am Sarge Ottilie Roederstein's, Grabrede zum Tod Ottilie W. Roedersteins, mit Widmung an Hanna Bekker vom Rath, 1937

Gebundenes Heft mit der maschinengeschriebenen Grabrede von Lilli von Schnitzler-Malinckrodt, "Am Sarge Ottilie Roederstein's", 1937; auf der ersten Innenseite eine Widmung von Lilli von Schnitzler-Malinckrodt an Hanna Bekker vom Rath.

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929. Bespricht die Veröffentlichung im Verlag Braun in Karlsruhe (Julia Virginia Laengsdorff, "Die Roederstein", in: Westermanns Monatshefte, 74. Jg., Heft 877, 1929) und der Abbildung auf dem Titelblatt; Roederstein erwähnt ihr "Fannelybild" (Ottilie W. Roederstein, "Fanneli Simmler", Gemälde, 1924): es sei kein "Schwyzer Meiteli" (schweizer Mädchen), sondern ein Mädchen aus Zürich. Roederstein möchte keine Blumenbilder auf dem Titelblatt, da sie nicht ausschließlich Blumenmalerin sei; auch habe sie kein Interesse an einem Erwachsenenporträt. Laengsdorff habe ihr einen Artikel über Goya versprochen, aber nicht geschickt; Roederstein schickt zwei Artikel über "Belavois" und "Auf dem grünen Hügel" zurück, die Elisabeth H. Winterhalter sehr gefallen hätten; erwähnt die Zusendung eines Frauenkalenders. Roederstein würde wenig arbeiten, Frau Andreae sei leicht krank, das Bild von Hanna Bekker vom Rath sei fertig (wohl: Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath mit rotem Hut und Pelzmantel, Gemälde, 1929).

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 1. August 1934

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 1. August 1934

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, an Julia Virginia Laengsdorff, Zürich, 1. August 1934. Roederstein bedankt sich für die Nachricht von Laengsdorffs Besuch in Spiez; bespricht Joan Whiteheads Charakter; Roederstein tue es weh, dass sich die Schweizer "durch die Zeitungslügenhetze" immer mehr von Deutschland entfernen. Fragt Laengsdorff, ob sie das Kunsthaus in Zürich besuchen werde. Die dortige Ausstellung über deutsche Kunst (Neue Deutsche Malerei, Kunsthaus Zürich, 1934) sei von Hanna Bekker vom Rath, Marie Paquet-Steinhausen und "Frau Fuld" (unidentifiziert) besucht worden. Lucy Rohmer-Heilscher und Richard Laengsdorff seien kürzlich bei ihr gewesen. Der Tod von Dr. Carl Gebhardt und Willi Merkl sei Roederstein nahe gegangen. Anschrift von Julia Virginia Laengsdorff in Zürich: Augustinerhof, Teberstraße, Zürich.

Briefe (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Adolf Becker, 23. April 1935, und an Julia Virginia Laengsdorff, 3. Juni 1935

Briefe (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Adolf Becker, 23. April 1935, und an Julia Virginia Laengsdorff, 3. Juni 1935

Maschinengeschriebenes Transkript von zwei Briefen von Ottilie W. Roederstein. Brief von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, an der Familie Adolf Becker, 23. April 1935. Dank für die Geburtstagsglückwünsche. Brief von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, an Julia Virginia Laengsdorff, 3. Juni 1935. Sie schreibt, dass nachdem die "Spannung der vielen verschiedenen Erlebnisse" vorüber sei, sie eine Müdigkeit fühle, die sie überwinden müssen für eine Arbeit, die sie am 8. Juni beginnen müsse. Am Vortag sei sie mit Hanna Bekker vom Rath in Wiesbaden gewesen, um die Ausstellung "Italienische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts" (Wiesbaden, Nassauisches Landesmuseum, Mai-Juni 1935) zu besuchen, "eine wirklich trostlose italienische Ausstellung". . Erwähnt die Ausstellung "L’Art italien de Cimabue à Tiepolo" in Paris (Petit Palais, Mai-Juni 1935), sowie einen Besuch der Werke Rembrandts im Musée du Louvre.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937. Waser bedankt sich bei Roederstein für die Zusendung einer Fotografie des Porträts, das die Künstlerin bei deren Besuch in Hofheim am Taunus von ihr malte (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Sie habe auch ihrer Freundin Esther Odermatt von dem Aufenthalt bei Roederstein berichtet. Ihr Sohn Heini Waser habe noch kein Atelier, sie werde aber mit Hilfe ihrer Freundin, der Architektin Lux Guyer, eines errichten lassen. Sie erwähnt zudem einen Brief Hanna Bekker vom Raths, den diese vor ihrer Abreise (nach Riga) geschickt habe. Derzeit sei auch "Else von Monakow" (unidentifiziert) in Riga, die Bekker vom Rath vor Jahren kennengelernt habe. Sie wolle Elisabeth H. Winterhalter ihren in der Neuen Zürcher Zeitung erschienenen Beitrag über ihre englische Freundin Vernon Lee (von Jughenn falsch transkribiert) schicken , habe aber Bedenken, da die Einfuhr der Zeitschrift in NS-Deutschland verboten sei.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937. Waser bedankt sich für die Zusendung neuer Fotoaufnahmen ihres Porträts (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Teilt mit, dass sie ihre geplante Reise, bei der man sich am Zug in Frankfurt mit Roederstein habe treffen wollen, aus gesundheitlichen Gründen absagen müsse. Erwähnt Besuch von Else Adler und ihrer Tochter (unidentifiziert), man habe viel über Hofheim am Taunus und Roederstein gesprochen; von Hanna Bekker vom Rath habe sie "erfreuliche Nachrichten" aus Riga erhalten.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 12. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 12. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 12. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Sie berichtet von der Zugfahrt und von Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Sie lässt Hanna Bekker vom Rath grüßen, die sie bald in Paris treffen werde; Roederstein versuche ein Zimmer in der Pension Sainte-Marie in Paris zu mieten und plane einen Besuch des Deutschen Hauses der Weltausstellung und ein Treffen mit Madeleine Smith.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Berichtet von einer Führung. Die deutsche Ausstellung sei geschlossen gewesen; Besuch der russischen Ausstellung. Taxifahrt durch die ganze Anlage der Weltausstellung, um die Pavillons aller Staaten zu sehen. Sie warte auf ein freies Zimmer in der Pension Sainte-Marie, da die Hotels alle ausgebucht seien. Sie wohne bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Dort habe sie Madeleine Smith getroffen, mit der sie die Weltausstellung besichtigt habe: Bilder von El Greco gesehen. Sie müsse ihre Kräfte sparen, wolle Julia Virginia Laengsdorff erst in Hofheim sehen. Sie hoffe Gabriele von Wartensleben ("Gabri") bald zu sehen und erwarte noch Hanna Bekker vom Rath.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch der französischen Ausstellung und der Van-Gogh-Ausstellung. In der Pension Sainte-Marie, wo Gabriele von Wartensleben ("Gabri") wohne, seien keine Zimmer mehr frei. Daher Unterkunft bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Beabsichtigt ein Treffen mit Pierre Champion. Treffen mit Martha Stettler. Sie wolle sich nach Elizabeth Nourse erkundigen. Auch Hanna Bekker vom Rath sei in Paris. Erwähnt u.a. auch "Gustav", "Lison", "Georgette" (unidentifiziert). Paris und der dortige Verkehr seien sehr anstrengend.

Postkarte (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 15. Oktober 1937

Postkarte (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 15. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 15. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Erwähnt den Besuch der Ausstellung im Deutschen Pavillon und ein Treffen mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri") und erwarte die Ankunft von Hanna Bekker vom Rath. Fahrt nach Nogent-sur-Marne (Unterkunft bei Jeanne Smith).

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). 15. Oktober, abends: Sie wohne im ruhigen Nogent-sur-Marne bei Jeanne Smith, da in der Pension Sainte-Marie kein Zimmer frei sei; Paris habe sich sehr verändert und sei unruhiger; sie habe ein Fahrer und Führer durch die Weltausstellung namens "René" engagiert und "Georgette" (unidentifiziert) begleite sie. Besuch des deutschen und des schweizerischen Hauses; erwähnt Jeanne Smith und Gabriele von Wartensleben ("Gabri"). 16. Oktober, morgens: Nochmaliger Besuch der französischen Ausstellung mit Gabriele von Wartensleben und Jeanne Smith. Besuch von "Gustav" (unidentifiziert).

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Hanna Bekker vom Rath sei am Freitagabend in Paris angekommen. Roederstein plane einen Besuch der Weltausstellung am Montag, nachmittags ein Treffen mit Martha Stettler und Alice Dannenberg; Dienstag Besuch des Musée du Louvre mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"); am Mittwoch reise sie zurück. Winterhalter soll wegen Fertigstellung von Rahmen telefonieren zwecks Farbabstimmung mit Gemälden.

Postkarten (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. und 18. Oktober 1937

Postkarten (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. und 18. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript von zwei Postkarten Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 16. und 18. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Postkarte von Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 16. Oktober 1937. Sie sei vormittags mit Madeleine Smith auf der Weltausstellung gewesen und fahre nachmittags erneut dorthin. Erwarte Ankunft Hanna Bekker vom Raths in Paris, danach gemeinsames Treffen bei "Gustav" (unidentifiziert). Sie sei am Montag mit Martha Stettler in der Weltausstellung verabredet, am Dienstag besuche sie das Musée du Louvre und fahre am Mittwoch zurück, da sie Bilder zu firnissen habe und diese einrahmen lassen müsse. Postkarte von Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 18. Oktober 1937. Kündigt ihre Rückfahrt nach Hofheim am Taunus an. Sie sei gestern mit Hanna Bekker vom Rath und Gabriele von Wartensleben ("Gabri") bei "Gustav" (unidentifiziert) gewesen.