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Alice Dannenberg, Ausschnitt aus: Alice Dannenberg und Martha Stettler, Fotografie, um 1895 © Nachlass Martha Stettler, Schweiz

Alice Dannenberg

Malerin, Genremalerin, Grafikerin

Alice Dannenberg begann ihre künstlerische Ausbildung 1884 an der Zeichen- und Malschule von Elise von Jung-Stilling in Riga. 1886 wechselte sie an die Karlsruher „Malerinnenschule“ zu Edmund Friedrich Kanoldt. Von 1887 bis 1891 folgte ein Studienaufenthalt an der Kunstschule Bern. Dort befreundete sich Dannenberg mit der Schweizerin Martha Stettler, die zu ihrer Lebenspartnerin werden sollte. Gemeinsam zogen sie 1893 nach Paris. Dannenberg studierte zunächst an der Académie Julian, dann bei Luc-Olivier Merson und Lucien Simon. Ab 1896 stellte sie regelmäßig im Salon der Société nationale des Beaux-Arts aus und wurde 1911 mit dem Status sociétaire in die Künstlervereinigung aufgenommen. Bereits ab 1904 engagierte sich Dannenberg zunehmend auch in unabhängigen, um Innovation ringenden Künstlergruppen wie der Société des artistes indépendants und der Société du Salon d’automne und stellte in großer Regelmäßigkeit mit diesen aus. Dannenberg und Stettler gehörten um 1902 zu den Gründungsmitgliedern der Académie de la Grande Chaumière, deren Leitung sie von 1909 bis 1944 innehatten. Nach dem ersten Weltkrieg zog sich Dannenberg allmählich aus dem Pariser Ausstellungsbetrieb zurück. 1927 nahm sie die französische Staatsbürgerschaft an und ließ sich in den folgenden Jahren mit Stettler im Pariser Vorort Fontenay-aux-Roses nieder.

Geboren
1861 in Riga
Gestorben
1948 in Châtillon (Hauts-de-Seine)

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Hanna Bekker vom Rath sei am Freitagabend in Paris angekommen. Roederstein plane einen Besuch der Weltausstellung am Montag, nachmittags ein Treffen mit Martha Stettler und Alice Dannenberg; Dienstag Besuch des Musée du Louvre mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"); am Mittwoch reise sie zurück. Winterhalter soll wegen Fertigstellung von Rahmen telefonieren zwecks Farbabstimmung mit Gemälden.

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli").

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli"). Abbildung auf der Postkarte: Reproduktion eines Gemäldes von Paul Cézanne, "Portrait d'Antony Valabrègue".

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Hanna Bekker vom Rath sei am Freitagabend in Paris angekommen. Roederstein plane einen Besuch der Weltausstellung am Montag, nachmittags ein Treffen mit Martha Stettler und Alice Dannenberg; Dienstag Besuch des Musée du Louvre mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"); am Mittwoch reise sie zurück. Winterhalter soll wegen Fertigstellung von Rahmen telefonieren zwecks Farbabstimmung mit Gemälden.

Brief (Transkript) von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief (Transkript) von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Martha Stettler, Fontenay-aux-Roses, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937. Trauerbrief zum Tod Ottilie W. Roedersteins ("Tilly"). Stettler ("Fädchen") drückt ihr tiefes Bedauern über den Tod Roedersteins aus und drückt ihr Mitgefühl aus; sie übermittelt auch Beileid von Alice Dannenberg ("Danneli"); fragt sich, ob der letzte Besuch Roedersteins in Paris ihr "geschadet" habe. Anschrift von Martha Stettler: 48, rue André Salel, Fontenay-aux-Roses.

Brief von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief von Martha Stettler, Fontenay-aux-Roses, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937. Trauerbrief zum Tod Ottilie W. Roedersteins ("Tilly"). Stettler ("Fädchen") drückt ihr tiefes Bedauern über den Tod Roedersteins aus und drückt ihr Mitgefühl aus; sie übermittelt auch Beileid von Alice Dannenberg ("Danneli"); fragt sich, ob der letzte Besuch Roedersteins in Paris ihr "geschadet" habe. Anschrift von Martha Stettler: 48, rue André Salel, Fontenay-aux-Roses.