stettler-martha_extern_beschnitten.jpg

Martha Stettler, Ausschnitt aus: Alice Dannenberg und Martha Stettler, Fotografie, um 1895 © Nachlass Martha Stettler, Schweiz

Martha Stettler

Malerin, Direktorin

Martha Stettler stammte aus einer Berner Architektenfamilie. Von 1886 bis 1891 besuchte sie die Kunstschule in Bern und lernte dort ihre spätere Lebenspartnerin Alice Dannenberg kennen. 1893 zogen sie gemeinsam nach Paris, wo Stettler an der Académie Julian und im privaten Atelier von Luc-Olivier Merson studierte. Zu ihrem Freundeskreis gehörte auch Ottilie W. Roederstein. Ab 1898 bildete sich Stettler bei dem Maler Lucien Simon weiter. Sie war um 1902 Mitbegründerin der Académie de la Grande Chaumière in Paris. Seit 1896 war sie regelmäßig in Ausstellungen in Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland vertreten. 1910 erhielt sie eine Medaille auf der Weltausstellung in Brüssel und 1913 eine Goldmedaille auf der Internationalen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast. Stettler war Mitglied in den großen französischen Künstlervereinigungen: der Société des Artistes indépendants (1905), der Société du Salon d’Automne (sociétaire, 1908), der Société nationale des Beaux-Arts (associée, 1912). Bereits zu Lebzeiten erfolgten Ankäufe ihrer Werke durch den schweizerischen und den französischen Staat. Stettler engagierte sich in der Union internationale des femmes artistes, in der Gesellschaft schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen und in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.1917 wurde sie als erste Frau Teil der Jury der XIII. Nationalen Kunstausstellung der Schweiz. Von 1909 bis 1944 leitete sie gemeinsam mit ihrer Partnerin Dannenberg die Académie de la Grande Chaumière.

Geboren
1870 in Bern
Gestorben
1945 in Châtillon (Hauts-de-Seine)

Korrespondenz

Postkarte (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Postkarte (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 13. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch einer Ausstellung zu El Greco mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"). Nachmittags Erholung in Nogent-sur-Marne (bei Jeanne und Madeleine Smith). Verabredung mit Martha Stettler, Treffen mit Julia Virginia Laengsdorff im Hôtel Sainte-Marie, "Blum" (unidentifiziert) sei erst nächste Woche wieder da.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch der französischen Ausstellung und der Van-Gogh-Ausstellung. In der Pension Sainte-Marie, wo Gabriele von Wartensleben ("Gabri") wohne, seien keine Zimmer mehr frei. Daher Unterkunft bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Beabsichtigt ein Treffen mit Pierre Champion. Treffen mit Martha Stettler. Sie wolle sich nach Elizabeth Nourse erkundigen. Auch Hanna Bekker vom Rath sei in Paris. Erwähnt u.a. auch "Gustav", "Lison", "Georgette" (unidentifiziert). Paris und der dortige Verkehr seien sehr anstrengend.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Hanna Bekker vom Rath sei am Freitagabend in Paris angekommen. Roederstein plane einen Besuch der Weltausstellung am Montag, nachmittags ein Treffen mit Martha Stettler und Alice Dannenberg; Dienstag Besuch des Musée du Louvre mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"); am Mittwoch reise sie zurück. Winterhalter soll wegen Fertigstellung von Rahmen telefonieren zwecks Farbabstimmung mit Gemälden.

Postkarten (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. und 18. Oktober 1937

Postkarten (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. und 18. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript von zwei Postkarten Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 16. und 18. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Postkarte von Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 16. Oktober 1937. Sie sei vormittags mit Madeleine Smith auf der Weltausstellung gewesen und fahre nachmittags erneut dorthin. Erwarte Ankunft Hanna Bekker vom Raths in Paris, danach gemeinsames Treffen bei "Gustav" (unidentifiziert). Sie sei am Montag mit Martha Stettler in der Weltausstellung verabredet, am Dienstag besuche sie das Musée du Louvre und fahre am Mittwoch zurück, da sie Bilder zu firnissen habe und diese einrahmen lassen müsse. Postkarte von Ottilie W. Roedersteins, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 18. Oktober 1937. Kündigt ihre Rückfahrt nach Hofheim am Taunus an. Sie sei gestern mit Hanna Bekker vom Rath und Gabriele von Wartensleben ("Gabri") bei "Gustav" (unidentifiziert) gewesen.

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli").

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli"). Abbildung auf der Postkarte: Reproduktion eines Gemäldes von Paul Cézanne, "Portrait d'Antony Valabrègue".

Postkarte von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Postkarte von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 13. Oktober 1937

Postkarte von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 13. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch einer Ausstellung zu El Greco mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"). Nachmittags Erholung in Nogent-sur-Marne (bei Jeanne und Madeleine Smith). Verabredung mit Martha Stettler, Treffen mit Julia Virginia Laengsdorff im Hôtel Sainte-Marie, "Blum" (unidentifiziert) sei erst nächste Woche wieder da.

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch der französischen Ausstellung und der Van-Gogh-Ausstellung. In der Pension Sainte-Marie, wo Gabriele von Wartensleben ("Gabri") wohne, seien keine Zimmer mehr frei. Daher Unterkunft bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Beabsichtig ein Treffen mit Pierre Champion. Treffen mit Martha Stettler. Sie wolle sich nach Elizabeth Nourse erkundigen. Auch Hanna Bekker vom Rath sei in Paris. Erwähnt u.a. auch "Gustav", "Lison", "Georgette" (unidentifiziert). Paris und der dortige Verkehr seien sehr anstrengend.

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Hanna Bekker vom Rath sei am Freitagabend in Paris angekommen. Roederstein plane einen Besuch der Weltausstellung am Montag, nachmittags ein Treffen mit Martha Stettler und Alice Dannenberg; Dienstag Besuch des Musée du Louvre mit Gabriele von Wartensleben ("Gabri"); am Mittwoch reise sie zurück. Winterhalter soll wegen Fertigstellung von Rahmen telefonieren zwecks Farbabstimmung mit Gemälden.

Postkarte von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Postkarte von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 16. Oktober 1937

Postkarte von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 16. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Sie sei vormittags mit Madeleine Smith auf der Weltausstellung gewesen und fahre nachmittags erneut dorthin. Erwarte Ankunft Hanna Bekker vom Raths in Paris, danach gemeinsames Treffen bei "Gustav" (unidentifiziert). Sie sei am Montag mit Martha Stettler in der Weltausstellung verabredet, am Dienstag besuche sie das Musée du Louvre und fahre am Mittwoch zurück, da sie Bilder zu firnissen habe und diese einrahmen lassen müsse.

Brief (Transkript) von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief (Transkript) von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Martha Stettler, Fontenay-aux-Roses, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937. Trauerbrief zum Tod Ottilie W. Roedersteins ("Tilly"). Stettler ("Fädchen") drückt ihr tiefes Bedauern über den Tod Roedersteins aus und drückt ihr Mitgefühl aus; sie übermittelt auch Beileid von Alice Dannenberg ("Danneli"); fragt sich, ob der letzte Besuch Roedersteins in Paris ihr "geschadet" habe. Anschrift von Martha Stettler: 48, rue André Salel, Fontenay-aux-Roses.

Brief von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief von Martha Stettler an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937

Brief von Martha Stettler, Fontenay-aux-Roses, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. Dezember 1937. Trauerbrief zum Tod Ottilie W. Roedersteins ("Tilly"). Stettler ("Fädchen") drückt ihr tiefes Bedauern über den Tod Roedersteins aus und drückt ihr Mitgefühl aus; sie übermittelt auch Beileid von Alice Dannenberg ("Danneli"); fragt sich, ob der letzte Besuch Roedersteins in Paris ihr "geschadet" habe. Anschrift von Martha Stettler: 48, rue André Salel, Fontenay-aux-Roses.