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Ida Gerhardi, schreibend

Ida Gerhardi

Malerin und Freundin

Nach erstem Zeichenunterricht in Detmold ging Ida Gerhardi 1890 nach München, um an der Damenakademie des Münchener Künstlerinnenvereins zu studieren. Sie besuchte vor allem die Zeichenklasse der Wiener Malerin Tina Blau-Lang. In dieser Zeit befreundete sie sich mit der Ärztin Agnes Bluhm, durch die sie auch Elisabeth H. Winterhalter und Ottilie W. Roederstein kennenlernte. 1891 zog Gerhardi nach Paris, um an der Académie Colarossi zu studieren. Sie spezialisierte sich auf die Porträtmalerei, schuf jedoch auch zahlreiche Bar-und Cabaretszenen. Sie präsentierte ihre Werke im Salon de la Société nationale des Beaux-Arts (1895, 1896, 1899) und in den Ausstellungen der Berliner (1900, 1908) und Münchner Secession (1902, 1905). Zudem engagierte sich Gerhardi als Kunstagentin und Ausstellungsorganisatorin in Deutschland und Frankreich. Sie stellte für den Hagener Sammler Karl Ernst Osthaus Kontakte zur Pariser Kunstszene her. In Paris verkehrte sie mit Persönlichkeiten aus dem Künstlerzirkel im Café du Dôme am Boulevard Montparnasse, arbeitete als professeur libre (d.h. ohne festen Vertrag) an der Académie Colarossi und nutzte regelmäßig das Atelier ihrer Freundin Roederstein. 1905 wurde sie Mitglied im Deutschen Lyceum-Club, einer Frauenvereinigung, die sich u.a. für die Unterstützung von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen einsetzte. Neben Porträts schuf sie ab 1916 bis zu ihrem Tod im Jahr 1927 vorwiegend Stadtansichten und Blumenstillleben. In Ausstellungen war sie beispielsweise in Köln (1915, 1917), Wiesbaden (1915, 1916) und Hagen (1921) vertreten.

Geboren
1862 in Hagen
Gestorben
1927 in Lüdenscheid

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897. Anna Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tilly") für ein Bild von Ottilie W. Roederstein, das ihr Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter schenkten (unidentifiziert). Edinger sei vor kurzem in ein neues Haus gezogen; erwähnt Sorge Roedersteins um Ida Gerhardi. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief von Hermann Jughenn an Jeanne Smith, 19. November 1941

Brief von Hermann Jughenn an Jeanne Smith, 19. November 1941

Brief von Hermann Jughenn, Hofheim am Taunus, an Jeanne Smith, 19. November 1941. Dank an Jeanne Smith für Hinweise zu Werken Roedersteins in ihrem Besitz und zu französischen Besitzern von Werken Roedersteins für Jughenns geplantes Werkverzeichnisses; Erwähnt Ida Gerhardi, die auch auf dem Boulevard du Montparnasse 108 in Paris wohnte. Fragen zur Datierung und zu den französischen Besitzern der Gemälde Roedersteins; Fragen zu ihrer Freundschaft mit Roederstein.

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Brief von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897. Anna Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tilly") für ein Bild von Ottilie W. Roederstein, das ihr Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter schenkten (unidentifiziert). Edinger sei vor kurzem in ein neues Haus gezogen; erwähnt Sorge Roedersteins um Ida Gerhardi. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.