Emma Kopp

Malerin und Freundin

Emma Julie Kopp stammte aus einer bekannten Offenbacher Kleiderfabrikantenfamilie. Über ihre Ausbildung und ihr Schaffen ist nur wenig überliefert: Sie hat wohl eine kunstgewerbliche Ausbildung absolviert und nahm um 1891/1892 Malunterricht bei Ottilie W. Roederstein und Marie Bertuch. Um ca. 1894 setzte sie ihre Lehre bei Roederstein im Städelschen Kunstinstitut fort. Ab 1905 mietete sie dort ein eigenes Atelier. Auch in Paris bildete sie sich um 1908 weiter. Sie war seit den 1900er-Jahren in regionalen Gruppenausstellungen (Frankfurter Kunstverein, 1906; Mannheimer Kunstverein, 1912) vertreten. Auch im Salon des Indépendants von 1907 und 1908 in Paris ist sie dokumentiert. Nachdem sie um 1906 für kurze Zeit im gleichen Haus wie Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter in der Unterlindau 35 in Frankfurt gewohnt hatte, erwarb Kopp ein Grundstück in Hofheim am Taunus in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer beiden Freundinnen und ließ sich dort ebenfalls ein Landhaus errichten. Roederstein hat sie vielfach in Zeichnungen und Gemälden verewigt. Während des Nationalsozialismus wurde Kopp als Jüdin verfolgt. Ab 1938 war sie im Alter von 75 Jahren gezwungen, ihr Hofheimer Haus an den Main-Taunus-Kreis weit unter Wert zu veräußern und ihren Besitz zu liquidieren. Altersschwach, krank und ihres Vermögens beraubt unterstützte sie als eine der engsten Freundinnen Roedersteins dennoch bis kurz vor ihrem Tod das Biografie- und Werkverzeichnis-Projekt von Hermann Jughenn.

Geboren
1864 in Offenbach am Main
Gestorben
1941 in Hofheim am Taunus

Verwandte Archivalien

Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülern im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main

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Fotografie von Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülerin im Städelschen Kunstinstitut; zu sehen sind: Paula Klotz (1. von links), Mathilde Battenberg (2. von links), Frieda Blanca von Joeden (3. von links), Emma Kopp (4. von links), Ottilie W. Roederstein (5. von links), Ugi Battenberg (hinten in der Mitte), Julia Virginia Laengsdorff (1. von rechts).

Ottilie W. Roederstein, Emma Kopp im Pelzmantel, Gemälde, 1914

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Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Emma Kopp im Pelzmantel", 1914 (Jughenn 1914-27; Rök 1000)

Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülern im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main

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Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main; zu sehen sind: Emma Kopp (1. von links), Mathilde Battenberg (2. von links), Ottilie W. Roederstein (4. von links), Frieda Blanca von Joeden (5. von links), Ugi Battenberg (hinter der Säule), Julia Virginia Laengsdorff (vor der Säule)

Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülern im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main

Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülern im Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt am Main

Fotografie von Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülerin im Städelschen Kunstinstitut; zu sehen sind: Paula Klotz (1. von links), Mathilde Battenberg (2. von links), Frieda Blanca von Joeden (3. von links), Emma Kopp (4. von links), Ottilie W. Roederstein (5. von links), Ugi Battenberg (hinten in der Mitte), Julia Virginia Laengsdorff (vorne rechts sitzend).

Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit roter Mütze, Gemälde, 1894

Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit roter Mütze, Gemälde, 1894

Reproduktionsfotografie eines Gemäldes von Ottilie W. Roederstein, "Selbstbildnis mit roter Mütze", 1894 (Jughenn 1894-1; Rök 212), mit Widmung an ihrer Schülerin Emma Kopp.

Emma Kopp

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Porträtfotografie von Emma Kopp

Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith und Emma Kopp

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Gruppenfotografie von Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith und Emma Kopp (von links nach rechts)

Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith, Emma Kopp und Phoebe Donken

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Gruppenfotografie von Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith, Emma Kopp und Phoebe Donken (von links nach rechts) mit einem Hund auf einer Gartenterasse sitzend, Hofheim am Taunus

Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith, Emma Kopp und Phoebe Donken

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Gruppenfotografie von Ottilie W. Roederstein, Jeanne Smith, Emma Kopp und Phoebe Donken (von links nach rechts) mit einem Hund auf einer Gartenterasse sitzend, Hofheim am Taunus

Jeanne Smith, Emma Kopp, Phoebe Donken und Ottilie W. Roederstein

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Gruppenfotografie von Jeanne Smith (1. von links), Emma Kopp (2. von links), Phoebe Donken (3. von links) und Ottilie W. Roederstein (1. von rechts) sowie zwei nicht identifizierte Personen

Emma Kopp und Ottilie W. Roederstein

Emma Kopp und Ottilie W. Roederstein

Fotografie von Emma Kopp (links) und Ottilie W. Roederstein (rechts) in Roedersteins Atelierhaus in Hofheim am Taunus

Schülerinnen des Damenateliers von Marie Bertuch und Ottilie W. Roederstein in der Hochstraße, Frankfurt am Main

Schülerinnen des Damenateliers von Marie Bertuch und Ottilie W. Roederstein in der Hochstraße, Frankfurt am Main

Fotografie der Schülerinnen des Damenateliers von Marie Bertuch und Ottilie W. Roederstein in der Hochstraße, Frankfurt am Main; von links nach rechts: Frieda Blanca von Joeden, Pauline von Guaita (verheiratete Kowarzik, mit Palette), Else von Guaita (verheiratete Lampe), Emma Kopp und ein unbekanntes männliches Modell.

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Emma Kopp an Hermann Jughenn, 8. August 1930

Brief (Transkript) von Emma Kopp an Hermann Jughenn, 8. August 1930

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Emma Kopp, Hofheim am Taunus, an Hermann Jughenn, 8. August 1930. Kopp informiert Jughenn, dass Bundesrat Heinrich Häberlin abgereist sei und Roederstein dessen Bildnis beendet habe (vermutlich: Ottilie W. Roederstein, "Bundesrat Häberlin", Gemälde, 1930). Anschrift von Emma Kopp: Deschweg 4, Hofheim am Taunus.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918. Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tillychen") für "das Bildchen", über das sie und ihr Sohn Fritz sich freuten; bespricht die politische Situation (Ersten Weltkrieg, Waffenstillstandsabkommen von Compiègne); grüßt Elisabeth H. Winterhalter ("Hans") und Emma Kopp.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897. Edinger habe bereits eine Karte nach Amsterdam und Den Haag geschrieben und habe nichts Neues zu berichten. Sie warte auf Nachricht von Winterhalter und Ottilie W. Roederstein über eventuelle Adressänderungen während ihrer Urlaubsreisen. Erwähnt einen Besuch von ihrem Sohn Fritz; ihre Tochter Dora habe Malstunden im Garten erhalten; "Herr Kruse" (unidentifiziert) sei abgereist; Erwähnung von "Helene S" (unidentifiziert). Edinger werde nach Königstein fahren; sie grüßt Roederstein, Marie Hildebrand und Emma Kopp. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief (Transkript) von Emma Kopp an Julia Virginia Laengsdorff, 24. November 1937

Brief (Transkript) von Emma Kopp an Julia Virginia Laengsdorff, 24. November 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Emma Kopp, Hofheim am Taunus, an Julia Virginia Laengsdorff, 24. November 1937. Emma Kopp schreibt ihr im Auftrag Ottilie W. Roedersteins, die erkrankt sei und ihr für ihren Brief danke.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937. Antwort auf einem Brief, in welchem Roederstein angekündigt habe, dass sie wieder gesund sei; Waser schlägt einen Besuch nach Hofheim am Taunus im Juni vor und teilt ihre Vorfreude mit; Osterwünsche und Gruß an Emma Kopp; sie habe vor kurzem einen Brief von Kopp erhalten mit Empfehlung einer "jungen Tänzerin". Diese habe sie weitergegeben.

Postkarte (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937

Postkarte (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937. Waser antwortet auf eine Karte Roedersteins aus Paris; ihr Sohn Heini Waser sei auch in Paris (auf der Pariser Weltausstellung) gewesen und begeistert zurückgekommen. Emma Kopp habe ihr über eine neue "Reihe herrlicher Werke" Roedersteins berichtet.

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Postkarte (Transkript) von Martha Stettler an Ottilie W. Roederstein, 29. August 1936

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli").

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler an Ottilie W. Roedertsein, 29. August 1936

Postkarte von Martha Stettler, Paris, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 29. August 1936. Stettler ("Fädchen") habe lange nichts von Roederstein gehört; in Paris gebe es viele schöne Ausstellungen; Alice Dannenberg ("Danneli") sei in Belgien; sie selbst plane eine Reise in die Schweiz und hoffe Roederstein in Thun zu sehen. Ihre Anschrift in Thun laute: Ortbühl Steffisburg Thun. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Emma Kopp ("Köppli"). Abbildung auf der Postkarte: Reproduktion eines Gemäldes von Paul Cézanne, "Portrait d'Antony Valabrègue".

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Brief von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Brief von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918. Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tillychen") für "das Bildchen", über das sie und ihr Sohn Fritz sich freuten; bespricht die politische Situation (Ersten Weltkrieg, Waffenstillstandsabkommen von Compiègne); grüßt Elisabeth H. Winterhalter ("Hans") und Emma Kopp. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Brief von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Brief von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897. Edinger habe bereits eine Karte nach Amsterdam und Den Haag geschrieben und habe nichts Neues zu berichten. Sie warte auf Nachricht von Winterhalter und Ottilie W. Roederstein über eventuelle Adressänderungen während ihrer Urlaubsreisen. Erwähnt einen Besuch von ihrem Sohn Fritz; ihre Tochter Dora habe Malstunden im Garten erhalten; "Herr Kruse" (unidentifiziert) sei abgereist; Erwähnung von "Helene S" (unidentifiziert). Edinger werde nach Königstein fahren; sie grüßt Roederstein, Marie Hildebrand und Emma Kopp. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937

Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937. Antwort auf einem Brief, in welchem Roederstein angekündigt habe, dass sie wieder gesund sei; Waser schlägt einen Besuch nach Hofheim am Taunus im Juni vor und teilt ihre Vorfreude mit; Osterwünsche und Gruß an Emma Kopp; sie habe vor kurzem einen Brief von Kopp erhalten mit Empfehlung einer "jungen Tänzerin". Diese habe sie weitergegeben.

Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937

Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937

Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937. Waser antwortet auf eine Karte Roedersteins aus Paris; ihr Sohn Heini Waser sei auch in Paris (auf der Pariser Weltausstellung) gewesen und begeistert zurückgekommen. Emma Kopp habe ihr über eine neue "Reihe herrlicher Werke" Roedersteins berichtet. Abbildung auf der Postkarte: Stimmung am Zürichsee, Photo & Verlag Ott-Kretschmer, Zürich.

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