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Elizabeth Nourse

Elizabeth Nourse

Malerin, Genremalerin, Landschaftsmalerin, Zeichnerin, Pastellmalerin, Aquarellmalerin und Bekanntschaft

Die Amerikanerin Elizabeth Nourse begann ihre künstlerische Ausbildung 1874 an der McMicken School of Design in Cincinnati. 1881 wechselte sie an die Art Students League nach New York. Später war sie als Berufsmalerin tätig. Nourse übersiedelte 1887 gemeinsam mit ihrer Schwester Louise nach Paris, um zunächst an der Académie Julian und dann im Damenatelier von Carolus Duran und Jean-Jacques Henner zu studieren. Zu ihrem Pariser Freundeskreis zählten unter anderem Olga Boznańska, Louise Catherine Breslau, Tola Certowicz und Ottilie W. Roederstein. Roederstein und Nourse teilten sich um 1889/90 ein Atelier in der Rue de la Grande-Chaumière 8, bevor Nourse 1894 eine eigene Atelierwohnung mietete, wo sie gemeinsam mit ihrer Schwester Louise lebte. Seit 1888 stellte sie im Salon des Artistes français in Paris aus. Ab 1890 war sie im Salon de la Société nationale des Beaux-Arts vertreten und wurde 1895 Mitglied der Künstlervereinigung (zunächst associée, ab 1901 sociétaire). Sie war zudem in Ausstellungen der Union des femmes peintres et sculpteurs, des New Yorker Woman’s Art Club, der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und 1893 auf der World’s Columbian Exposition in Chicago vertreten. Im Jahr 1900 wurde ihr auf der Pariser Exposition universelle eine Silbermedaille verliehen. Ihre Werke fanden bereits zu Lebzeiten Eingang in öffentliche Sammlungen. Die Künstlerin lebte bis zu ihrem Tod in ihrer Wahlheimat Paris.

Geboren
1859 in Mount Healthy (OH)
Gestorben
1938 in Paris

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch der französischen Ausstellung und der Van-Gogh-Ausstellung. In der Pension Sainte-Marie, wo Gabriele von Wartensleben ("Gabri") wohne, seien keine Zimmer mehr frei. Daher Unterkunft bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Beabsichtigt ein Treffen mit Pierre Champion. Treffen mit Martha Stettler. Sie wolle sich nach Elizabeth Nourse erkundigen. Auch Hanna Bekker vom Rath sei in Paris. Erwähnt u.a. auch "Gustav", "Lison", "Georgette" (unidentifiziert). Paris und der dortige Verkehr seien sehr anstrengend.

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937

Brief von Ottilie W. Roederstein, Paris, an Elisabeth H. Winterhalter, 14. Oktober 1937. Roederstein schreibt über ihren Aufenthalt in Paris zum Besuch der Weltausstellung (Exposition internationale des arts et des techniques appliqués à la vie moderne, Paris, 1937). Besuch der französischen Ausstellung und der Van-Gogh-Ausstellung. In der Pension Sainte-Marie, wo Gabriele von Wartensleben ("Gabri") wohne, seien keine Zimmer mehr frei. Daher Unterkunft bei Jeanne Smith in Nogent-sur-Marne. Beabsichtig ein Treffen mit Pierre Champion. Treffen mit Martha Stettler. Sie wolle sich nach Elizabeth Nourse erkundigen. Auch Hanna Bekker vom Rath sei in Paris. Erwähnt u.a. auch "Gustav", "Lison", "Georgette" (unidentifiziert). Paris und der dortige Verkehr seien sehr anstrengend.

Postkarte (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 23. Juni 1935

Postkarte (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 23. Juni 1935

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 23. Juni 1935. Righini bedankt sich für ihre Karte mit Erinnerungen an Paris, in der sie auch Grüße von Elizabeth und Louisa Nourse übermittelt. Erwähnt, dass seine Arbeit an den Einfuhrbeschränkungen leide.

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936. Righini dankt Roederstein für die Nachrichten aus Paris, insbesondere von Louisa und Elizabeth Nourse. Er erinnere sich an die Pariser Zeit mit beiden, in der sie sich freundschaftlich um ihn gekümmert hätten. Er bedauere, Roederstein bei ihrem letzten Besuch nicht gesehen zu haben.

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936. Neujahrswünsche 1937; Righini erwähnt die "lieben Freundinnen" Louisa und Elizabeth Nourse; Glückwünsche zum 80. Geburtstag von Elisabeth H. Winterhalter. Righini antwortet auf Roedersteins Bedenken betreffend "Unkenntnis dessen, was in der Schweiz in Kunstdingen geschieht"; Roederstein habe nie Mitglied der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten werden wollen, auch nicht Mitglied der Gesellschaft schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen. Die nächsten Ausstellungen in der Schweiz, an denen sich Roederstein mit Werken beteiligen könne, seien erst die Landesausstellung 1939 und die Landesausstellung 1941; er versichere ihr, sich für ihre Teilnahme einzusetzen.

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937

Brief (Transkript) von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937. Antwort auf zwei Briefe Roedersteins vom 19. und 25. Januar. Righini teilt Roederstein mit, dass bei der Versendung des Anmeldeformulars (für die 19. Schweizerische Nationale Kunstausstellung 1936) ein Fehler unterlaufen sei. Roederstein hätte das Formular automatisch erhalten müssen, da sie bereits Ausstellerin bei der 18. Schweizerischen Nationalen Kunstausstellung 1931 gewesen war. Außerdem wäre sie als "Passivmitglied" der "SGMBuA" (gemeint: GSMBA, Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten) "stets willkommen gewesen, allerdings kam dies nicht zustande. Erwähnt den Tod von Louisa Nourse und hoffe, dass "das Geschick es mit Elizabeth Nourse zum besten" wende. An Martha Stettler erinnere er sich "als ausgezeichnete Collegin in der Jury der Nationale 1917"§ (13. Schweizerische Nationale Kunstausstellung 1917). Er habe sie oft als Beispiel für andere werdende Juroren genannt.

Postkarte von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 23. Juni 1935

Postkarte von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 23. Juni 1935

Postkarte von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 23. Juni 1935. Righini bedankt sich für ihre Karte mit Erinnerungen an Paris, in der sie auch Grüße von Elizabeth und Louisa Nourse übermittelt. Erwähnt, dass seine Arbeit an den Einfuhrbeschränkungen leide. Abbildung auf der Postkarte: Arbon am Bodensee. Anschrift von Sigismund Righini: Klosbachstraße 150, Zürich.

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936

Brief von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 18. Oktober 1936. Righini dankt Roederstein für die Nachrichten aus Paris, insbesondere von Louisa und Elizabeth Nourse. Er erinnere sich an die Pariser Zeit mit beiden, in der sie sich freundschaftlich um ihn gekümmert hätten. Er bedauere, Roederstein bei ihrem letzten Besuch nicht gesehen zu haben.

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936

Brief von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 31. Dezember 1936: Neujahrswünsche 1937. Neujahrswünsche 1937; Righini erwähnt die "lieben Freundinnen" Louisa und Elizabeth Nourse; Glückwünsche zum 80. Geburtstag von Elisabeth H. Winterhalter. Righini antwortet auf Roedersteins Bedenken betreffend "Unkenntnis dessen, was in der Schweiz in Kunstdingen geschieht"; Roederstein habe nie Mitglied der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten werden wollen, auch nicht Mitglied der Gesellschaft schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen. Die nächsten Ausstellungen in der Schweiz, an denen sich Roederstein mit Werken beteiligen könne, seien erst die Landesausstellung 1939 und die Landesausstellung 1941; er versichere ihr, sich für ihre Teilnahme einzusetzen. Anschrift von Sigismund Righini: Klosbachstraße 150, Zürich.

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937

Brief von Sigismund Righini an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937

Brief von Sigismund Righini, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 31. Januar 1937. Antwort auf zwei Briefe Roedersteins vom 19. und 25. Januar. Righini teilt Roederstein mit, dass bei der Versendung des Anmeldeformulars (für die 19. Schweizerische Nationale Kunstausstellung 1936) ein Fehler unterlaufen sei. Roederstein hätte das Formular automatisch erhalten müssen, da sie bereits Ausstellerin bei der 18. Schweizerischen Nationalen Kunstausstellung 1931 gewesen war. Außerdem wäre sie als "Passivmitglied" der "SGMBuA" (gemeint: GSMBA, Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten) "stets willkommen gewesen, allerdings kam dies nicht zustande". Erwähnt den Tod von Louisa Nourse und hoffe, dass "das Geschick es mit Elizabeth Nourse zum besten" wende. An Martha Stettler erinnere er sich "als ausgezeichnete Collegin in der Jury der Nationale 1917" (13. Schweizerische Nationale Kunstausstellung 1917). Er habe sie oft als Beispiel für andere werdende Juroren genannt.