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Elisabeth H. Winterhalter als Studentin

Elisabeth H. Winterhalter

Ärztin, Chirurgin und Lebensgefährtin

Elisabeth H. Winterhalter stammte aus einer Münchener Ärztefamilie. Sie absolvierte zunächst eine Lehrerinnenausbildung und unterrichtete. 1884 begann sie ihrem eigentlichen Berufswunsch folgend in Zürich ein Medizinstudium, da dies Frauen im deutschen Kaiserreich damals verwehrt war. Dort lernte sie ihre spätere Lebensgefährtin Ottilie W. Roederstein kennen. Nach Staatsexamen (1889) und Promotion (1890) an der Universität Zürich spezialisierte Winterhalter sich auf die Gynäkologie und Chirurgie und bildete sich in Paris, München und Stockholm weiter aus. 1891 zog sie zusammen mit Roederstein nach Frankfurt am Main. Sie eröffnete eine Poliklinik für Frauenkrankheiten im Schwesternhaus Bethanien, wo sie auch chirurgische Operationen durchführte, und ab 1900 führte sie daneben auch eine Privatpraxis in ihrer Wohnung Unterlindau 35 in Frankfurt am Main. Parallel forschte sie im Senckenberg-Institut für Pathologie. 1903/04 holte Winterhalter in Heidelberg das deutsche Physikum, Staatsexamen und die Approbation nach. Sie war in der Frauenbewegung aktiv und engagierte sich für den Zugang von Mädchen zu Abitur und Studium. Als Vorsitzende des 1898 gegründeten Frankfurter Ortsgruppe des Vereins „Frauenbildung – Frauenstudium“ erkämpfte sie die hiesige Einrichtung von Gymnasialklassen für Mädchen, zusammen mit Anna Edinger, Gabriele von Wartensleben und Meta Quarck-Hammerschlag. Nachdem Roederstein und Winterhalter 1909 nach Hofheim am Taunus umgezogen waren, ging sie 1911 in Ruhestand und widmete sich fortan hauptsächlich der Finanzführung des Haushalts zur Unterstützung ihrer Lebensgefährtin. Im Herbst 1937 verfügten beide gemeinsam eine Stiftung an die Stadt Frankfurt für „notleidende Frankfurter Malerinnen und Maler“ und an die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft. Nach dem Tod Roedersteins vermachte Winterhalter dem Städel Museum 16 Gemälde aus dem Nachlass der Künstlerin und verwaltete zusammen mit dem befreundeten Nachbarn Hermann Jughenn ihren schriftlichen und künstlerischen Nachlass.

Geboren
1856 in München
Gestorben
1952 in Hofheim am Taunus

Verwandte Archivalien

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Posthumes Besucherbuch des Ateliers von Ottilie W. Roederstein in Hofheim am Taunus, Einband aus Marmorpapier. Nach dem Tod Roedersteins richten Hermann Jughenn und Elisabeth H. Winterhalter zwischen 1938-1944 eine Gedenkstätte für die Künstlerin im ehemaligen Hofheimer Atelier ein. Unter den Besuchern und Besucherinnen sind treue Freundinnen und Freunde sowie prominenten Persönlichkeiten, unter anderem (Auswahl): Emy Schmidt-Rottluff, Karl Schmidt-Rottluff, Carl Hagemann, Erna Schilling (Kirchner), Ernst Holzinger, Inez Bally, Lucie Rohmer-Heilscher, Maximiliane vom Rath, Oppermann, Meta Gadesmann, Gerty van Dyck, Tilly Edinger, Moor, Wilhelm Rosenstein, Julia Virginia Laengsdorff, Frieda Blanca von Joeden, Ida Kerkovius, Paula Klotz, Lina von Schauroth, Bertha Voigtländer-Hildebrand. 1944 wird die Gedenkstätte aufgehoben. Hermann Jughenn führt das Besucherbuch bis 1966 weiter.

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Elisabeth H. Winterhalter und Ottilie W. Roederstein mit einem einheimischen Begleiter auf einer Bank im Garten Landon, Biskra. Fotografie von Jeanne Smith (?) aus dem Fotoalbum zur Algerien-Tunesien-Reise von Ottilie W. Roederstein, Elisabeth H. Winterhalter und Jeanne Smith, November-Dezember 1913.

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Fotomontage von Agnes Bluhm, Ottilie W. Roederstein, Clara Willdenow und Elisabeth H. Winterhalter (von links nach rechts)

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Fotografie von Elisabeth H. Winterhalter lesend auf dem Sofa im Wohnzimmer der Wohnung am Oeder Weg 7, Frankfurt am Main.

Elisabeth H. Winterhalter in Biskra, Algerien

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Elisabeth H. Winterhalter und ein einheimischer Begleiter in Biskra, Algerien. Fotografie von Jeanne Smith (?) aus dem Fotoalbum zur Tunesien-Algerien-Reise von Ottilie W. Roederstein mit Elisabeth H. Winterhalter und Jeanne Smith, November-Dezember 1913.

Korrespondenz

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, um 1906 (?)

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, um 1906 (?)

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, undatiert. Hermann Jughenn datiert den Brief um 1906. Erwähnt Besuch Roedersteins ("Döggeli") am Tag zuvor; Stebler-Hopf schicke Roederstein die Anmeldeformulare für die "Nat. Ausstellung" in Lausanne ins Hotel Bellevue nach Bern nach; fristgerechte Einreichung der Anmeldung bis 30. Juni; Einsendung der Bilder zwischen 10. und 20. Juli; Stebler-Hopf erkundigt sich nach Weiterreise Roedersteins und nach deren Treffen mit "Fräulein Dr. Sommer" (Martha Sommer); sie erwähnt Reisepläne von Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter nach Chandolin (Val d'Anniviers), sie selbst sei zwei Mal in Saint-Luc gewesen.

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 6. Oktober 1904

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 6. Oktober 1904

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anny Stebler-Hopf, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 6. Oktober 1904. Stebler-Hopf erkundigt sich nach dem Gesundheitszustand von Tola Certowicz, die zur Kur in Bad Nauheim war; sie habe Certowicz einen Brief geschrieben. Fragt nach der Handverletzung von Roederstein ("Döggeli"); sie selbst müsse Bettruhe halten wegen einer "Fettquätschung"; berichtet von den Umbauarbeiten ihres Hauses; das Atelier sei an Zeichner ("dessinateurs") vermietet, ihren Salongasleuchter habe sie an Pfarrer Bion verkauft. Erwähnt Besuch von Roedersteins Schwester Helene Roederstein; erwähnt ein Treffen mit Elisabeth H. Winterhalter ("s'Dökterli") im vergangenen Sommer. Anschrift von Anny Stebler-Hopf: Düfourstr. 96, Zürich V

Postkarte (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 4. August 1906

Postkarte (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 4. August 1906

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Anny Stebler-Hopf, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, Champex-Lac (Wallis), 4. August 1906. Stebler-Hopf erkundigt sich, ob Roederstein ("Döggeli") und Elisabeth H. Winterhalter noch in Champex-Lac (Wallis) weilen; sie selbst sei in Wengen (Berner Oberland) und bedauere den Besuch Roedersteins in Zürich verpasst zu haben; Ende des Monats beabsichtige sie eine Kur in Lilienberg bei Affoltern.

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 3. Mai 1909

Brief (Transkript) von Anny Stebler-Hopf an Ottilie W. Roederstein, 3. Mai 1909

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anny Stebler-Hopf, Zürich, an Ottilie W. Roederstein, 3. Mai 1909. Stebler-Hopf dankt Roederstein ("Döggeli") für den ausführlichen Brief und das reiche Geschenk; erwähnt Roedersteins Aufenthalt in Paris und ihre Rückkehr nach Hofheim; berichtet von Marie-Louise Bion ("Böhnli") und ihrer Lebensgefährtin Caroline von Muralt; sie habe viel Besuch gehabt und seit 2-3 Monaten keinen Pinsel angerührt und auch "so keine Lust dazu"; sie habe "zu viele Ablenkungen", da sie verheiratet sei und einen Haushalt zu führen habe; es sei "eben nicht mehr dasselbe". Sie bedaure, dass Roederstein in Paris krank gewesen sei, aber Jeanne Smith habe sich doch sicher rührend um sie gekümmert; Stebler-Hopf wundere sich, dass Roederstein nichts über den Salon (Salon de la Société nationale des Beaux-Arts, 1909) geschrieben habe und fragt, was sie dort ausgestellt habe.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 26. Februar 1929. Bespricht die Veröffentlichung im Verlag Braun in Karlsruhe (Julia Virginia Laengsdorff, "Die Roederstein", in: Westermanns Monatshefte, 74. Jg., Heft 877, 1929) und der Abbildung auf dem Titelblatt; Roederstein erwähnt ihr "Fannelybild" (Ottilie W. Roederstein, "Fanneli Simmler", Gemälde, 1924): es sei kein "Schwyzer Meiteli" (schweizer Mädchen), sondern ein Mädchen aus Zürich. Roederstein möchte keine Blumenbilder auf dem Titelblatt, da sie nicht ausschließlich Blumenmalerin sei; auch habe sie kein Interesse an einem Erwachsenenporträt. Laengsdorff habe ihr einen Artikel über Goya versprochen, aber nicht geschickt; Roederstein schickt zwei Artikel über "Belavois" und "Auf dem grünen Hügel" zurück, die Elisabeth H. Winterhalter sehr gefallen hätten; erwähnt die Zusendung eines Frauenkalenders. Roederstein würde wenig arbeiten, Frau Andreae sei leicht krank, das Bild von Hanna Bekker vom Rath sei fertig (wohl: Ottilie W. Roederstein, Hanna Bekker vom Rath mit rotem Hut und Pelzmantel, Gemälde, 1929).

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 5. Mai 1897. Anna Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tilly") für ein Bild von Ottilie W. Roederstein, das ihr Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter schenkten (unidentifiziert). Edinger sei vor kurzem in ein neues Haus gezogen; erwähnt Sorge Roedersteins um Ida Gerhardi. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 14. März 1899

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 14. März 1899

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Ortenberg, an Ottilie W. Roederstein, 14. März 1899. Edinger ("Aennes") sei krank und müsse viel liegen; fragt nach Roederstein ("Tilly") und Elisabeth H. Winterhalter; erwähnt eine von Winterhalter an einer Patientin durchgeführte Laparatomie.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Ottilie W. Roederstein, 30. November 1918. Edinger ("Aennes") bedankt sich bei Roederstein ("Tillychen") für "das Bildchen", über das sie und ihr Sohn Fritz sich freuten; bespricht die politische Situation (Ersten Weltkrieg, Waffenstillstandsabkommen von Compiègne); grüßt Elisabeth H. Winterhalter ("Hans") und Emma Kopp.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Elisabeth H. Winterhalter, 1. August 1897. Edinger habe bereits eine Karte nach Amsterdam und Den Haag geschrieben und habe nichts Neues zu berichten. Sie warte auf Nachricht von Winterhalter und Ottilie W. Roederstein über eventuelle Adressänderungen während ihrer Urlaubsreisen. Erwähnt einen Besuch von ihrem Sohn Fritz; ihre Tochter Dora habe Malstunden im Garten erhalten; "Herr Kruse" (unidentifiziert) sei abgereist; Erwähnung von "Helene S" (unidentifiziert). Edinger werde nach Königstein fahren; sie grüßt Roederstein, Marie Hildebrand und Emma Kopp. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 30. und 31. August 1898

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 30. und 31. August 1898

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Homburg, an Elisabeth H. Winterhalter und Ottilie W. Roederstein, 30. und 31. August 1898. 30. August 1898: Edinger ("Aennes") spricht über ihre und Winterhalters Erziehungsansichten und die Probleme ihres Sohnes Fritz; sie habe eine neue Haushilfe für ihn und deshalb nicht mit Winterhalter und Roederstein (nach Sils Maria) reisen können; am Vortag sei sie mit "Sonnie" und "Fräulein Fließ" (unidentifiziert) auf den Herzberg und über die Saalburg gewandert; sie habe ihr Telegramm an Winterhalter und Roederstein an das falsche "Sils Maria" adressiert. 31. August 1898: Edinger erwähnt, dass die von Roederstein ("Tilly") erhaltene Postkarte so verwischt sei, dass sie sie teilweise nicht habe lesen können. Fragt, ob Winterhalter mit einer Ärztin "wegen Hamburg" Kontakt aufgenommen habe. Bedankt sich bei Roederstein für eine weitere bei ihr eingegangenen Postkarte. Ergänzende Worte von Pauline Goldschmidt, Mutter von Anna Edinger: Bedankt sich für die Glückwünsche zu ihrem Geburtstag.

Postkarte (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 5. September 1898

Postkarte (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter, 5. September 1898

Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Elisabeth H. Winterhalter, Ansbach, 5. September 1898. Edinger freut sich, dass ihr der "schwierige Piz" gut getan habe. Sie sei am Freitag achteinhalb Stunden gewandert, obwohl ihr Mann ihr nicht mehr als fünf Stunden zugetraut habe. Der Rest des Briefes ist auf Englisch: Edinger freue sich, wenn Winterhalter wohl behalten vom Bergsteigen zurück und bald wieder sicher in Frankfurt sei; Roederstein ("Tilly") sei für diesen Sport nicht so fit wie Winterhalter. In der Marge hinzugefügt: sie habe soeben Winterhalters Brief erhalten.

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter. 25. Dezember 1898

Brief (Transkript) von Anna Edinger an Elisabeth H. Winterhalter. 25. Dezember 1898

Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Anna Edinger, Frankfurt am Main, an Elisabeth H. Winterhalter, 25. Dezember 1898. Winterhalter hat den Weihnachtsabend bei Edinger ("Aennes") verbracht; erwähnt Max Warburg, der ihr von Winterhalter "vorgeschmachtet" habe. Schreibt von einem Porträt Winterhalters in ihrem Zimmer sowie von Maiglöckchen, die das Zimmer ausstatten würden. Anschrift von Anna Edinger: Leerbachstraße 27, Frankfurt am Main.